- Dusel
- Glick (bayr.) (umgangssprachlich); Fortüne (lat.) (frz.); Meise (österr.) (umgangssprachlich); Glück
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Du|sel 〈m. 5; unz.; umg.〉1. Schwindelgefühl, leichte Betäubung, Schlaftrunkenheit, Benommenheit2. 〈fig.〉 (unverdientes) Glück● \Dusel haben 〈fig.〉; noch im \Dusel sein [<nddt. dusel „Betäubung“, engl. dizzy „schwindlig“; zu germ. *dus- <idg. *dhus-; verwandt mit dösig, Tor, töricht; Dusel = Glück: nach der bibl. Vorstellung, dass der Herr das Glück den Seinen im Schlafe gibt (Psalm 127,2), u. nach dem sprichwörtl. Glück der Betrunkenen, die „im Dusel“ sind]* * *
a) unverdientes Glück, wobei jmdm. etw. Gutes widerfährt od. etw. Unangenehmes, Gefährliches an jmdm. [gerade noch] vorübergeht:mit ihrem Geschäft hat sie [großen] D. gehabt;b) (landsch.) Benommenheit, Schwindelgefühl;c) (landsch.) leichter Rausch:er war ständig im D.* * *
Du|sel, der; -s [aus dem Niederd., zu ↑dösen] (ugs.): a) unverdientes Glück, wobei jmdm. etw. Gutes widerfährt od. etw. Unangenehmes, Gefährliches an jmdm. [gerade noch] vorübergeht: mit seinem Geschäft hat er [großen] D. gehabt; ich hab' heute D. gehabt. Ich hab' heute für über fünfhundert Mark verkauft (Fallada, Mann 131); b) (landsch.) Benommenheit, Schwindelgefühl; c) (landsch.) leichter Rausch: er war ständig im D.
Universal-Lexikon. 2012.